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Worauf muss ich bei meiner Matratze achten



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Worauf muss ich bei meiner Matratze achten?

Um es vorwegzunehmen: Die beste Matratze für alle gibt es nicht. Es gibt aber eine Reihe von Matratzen, welche aufgrund ihrer Verarbeitung und Gebrauchseigenschaften bei der Matratzen Wahl mit in Betracht gezogen werden sollten und eine Empfehlung verdienen.
Die persönlichen Anforderungen sind sehr individuell.
Berücksichtigen Sie beim Matratzenkauf folgende Faktoren:

  1. Bevorzugte Schlafposition. Körpergröße, Körpergewicht, Körperbau, (Ausprägung Schultern, Becken, Taille), Druckempfindlichkeit, Wärmebedarf, Schwitzverhalten , Allergien und Materialverträglichkeit, Krankheiten, wie Herz-Kreislauf, Entzündungen, Magen oder Rückenerkrankungen wie z.B. Skoliose.
  2. Matratzenkauf ist Vertrauenssache
    Seine persönlichen Anforderungen zu kennen, reicht nicht aus. Die richtige Auswahl aus einer schier unübersehbaren Produktpalette muss einem Profi überlassen werden.
    Denn spätestens bei der Liegeprobe auf der fünften Matratze wissen Sie nicht mehr, wie sich die erste angefühlt hat. Und das Liegegefühl beim Matratzenkauf kann trügen. Ist die alte Matratze zu hart, kann eine zu weiche Matratze sich schön druck entlastend anfühlen, aber nicht die richtige Stützung bieten. Hier erlebt man den Wechsel in das gegenseitige Extrem.
  3. Die richtige Festigkeit
    Hierbei spielt das Körpergewicht eine Rolle aber immer im Zusammenhang mit der Körpergröße. Wer z.B. 79 kg wiegt und 170 cm groß ist sollte mit einer mittleren Festigkeit ( H2, -medium) klarkommen. Ist die Person dann irgendwann 90 kg schwer, benötigt sie vermutlich einen festeren Härtegrad. Bei einem Körpergewicht von 90 kg und einer Körpergröße von 190 cm verteilt sich das Gewicht auf eine größere Fläche.
    Daher kann der mittlere Härtegrad ausreichen. Schwierig ist der Vergleich der unterschiedlichen Matratzen bezüglich der Festigkeit, da es keine Härte Norm gibt.
    Die Bauart die Kern- und Polstermaterialien und auch der Bezug bestimmen die Festigkeit.
    Je dicker die Feinpolsterung aus Faser oder Schurwolle ist, desto softer wirkt die Matratze.
    Häufig wird die Versteppung auch durch einen zusätzlichen Schaum- oder Latex Topper ersetzt.
  4. Die richtige Druckentlastung
    Eine zu feste Schlafunterlage stört nicht nur den Schlaf, sondern auch die Durchblutung. Das Einschlafen von Gliedmaßen ist ein Indiz hierfür. Bei Seitenschläfern müssen die Schultern und das Becken ausreichend entlastet werden. Diabetiker sollten besonders auf die Lagerung ihrer Füße und Fersen achten. Liegen wie auf Wolken das Versprechen deshalb einige Lieferanten.
  5. Die richtige Stützung
    Die Hersteller werben oft mit vielen Liegezonen. Doch entscheidend ist nicht die Anzahl der Zonen, sondern die Stützung der verschiedenen Körperbereiche. In der Rückenlage muss die natürliche S Form der Wirbelsäule erhalten bleiben, die Matratze muss sich dem Rücken im Lordose Bereich besonders gut anpassen. Passt die Hand bei der Liegeprobe unter die Lordose, so ist die Matratze definitiv zu hart. Schlafen sie bevorzugt auf der Seite, müssen Schulter und Becken einsinken können, die Wirbelsäule muss gradlinig verlaufen. Ein Abtasten der Wirbelsäule zur Kontrolle der ergonomischen Lagerung ist sinnvoll. Zusätzlich ist auf die Becken-Haltung zu achten. Kippt das Becken z.B. nach vorne, so verdreht die Wirbelsäule im Bereich der Lendenwirbel. Hier hilft die Erfahrung des Fachberaters. Allerdings kann auch die beste Matratze Ihre Halswirbelsäule nicht stützen, so dass eine auf die Schlafunterlage abgestimmtes Nackenstützkissen erforderlich ist.
  6. Die richtige Größe
    Beachten Sie, dass Sie auch im Schlaf Platz benötigen, um sich leicht und ungehindert drehen zu können. Ist das Bett zu klein, kann es zu einer gekauerten Haltung führen, welche die notwendige Entspannung von Muskulatur und Bandscheibe nachhaltig stört. Die Matratze sollte 20 cm länger als die Körpergröße des Schläfers seien. Ideal ist eine Matratzenbreite von 90 bis 100 cm je Schläfer. Besonderen Komfort bezüglich der Schlafmotorik bietet jedoch eine Breite von 120 cm. Einteilige Matratzen von 140 bis 200 cm sollten je Schläfer einen individuellen Kern besitzen.
  7. Der richtige Matratzen Typ
    Ob Federkern Kaltschaum, viskoelastischer Schaum, Latex oder Wasserbett – es ist nicht nur eine Frage des Geschmacks. Jeder Kern, jede Unterfederung und jedes verarbeitete Material verändert die Liegeeigenschaften und das Schlafklima. Seien Sie sich im Klaren darüber, was Sie von Ihrem Schlafplatz erwarten.
  8. Die richtige Bezugsausstattung
    Seit vielen Jahren gehört der abnehmbare und waschbare Matratzen Bezug zur Standardausstattung, häufig versehen mit einem trennbaren Ringsum-Reißverschluss. Dieses erleichtert das Waschen und wieder Aufziehen der Bezüge.
  9. Ein trockenes Schlafklima sichern
    Wer nachts schwitzt, schläft unruhiger und weniger tief. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise eine Erkrankung, Nebenwirkung von Medikamenten oder hormonelle Umstellungen. Während des Klimakteriums können Hitzeschübe für schlaflose Nächte sorgen. Hier hilft eine individuell abgestimmte Bettausstattung durch atmungsaktive Materialien die für ein ausgeglichenes Schlafhöhlen Klima sorgen.
    Da die Haut unser größtes und ein sehr sensibles Organ ist, sollte ein trockenes Bettklima erreicht werden. Je nach Schläfer Typ können Sie wählen zwischen Naturmaterialien, hochentwickelten Zudecken und Unterbetten mit Klimazonen oder dem in der Sportbekleidung bewährten Out last – Material. Bedenken Sie, dass es sich hierbei immer um ein Zusammenspiel des Schlafsystems, der Zudecke, Ihrer Nachtwäsche und der Raumtemperatur handelt.
  10. Ergonomische Aspekte berücksichtigen
    Eine orthopädische Matratze gibt es nicht und sie gehört bei Wettbewerbsverbänden sogar zu den abmahnfähigen Begriffen. Eine gute Matratze , ein ergonomisches Schlafsystem oder ein Wasserbett sollte sich der jeweiligen Liegeposition und der individuellen Körperform des Schläfers anpassen.
    Druckbereiche die zur Einschränkung der Durchblutung führen dürfen nicht auftreten, der Schläfer soll gleichmäßig gelagert und gestützt werden.
    Der häufigste Kaufgrund für eine neue Matratze sind Rücken und Nackenschmerzen. Treten diese Beschwerden in der Nacht oder beim Aufstehen auf und sind am Tage verschwunden, könnte dieses tatsächlich auf eine falsche Lagerung während der Nacht hindeuten. Eine durch-gelegene oder zu feste Matratze bietet sicherlich keine gesunde Erholungs- und Regenerations  Basis.
    Allerdings spielen häufig auch Faktoren wie falsche Körperhaltung tagsüber , mangelnde Bewegung , Erkrankungen oder altersbedingte Beschwerden und in nicht unerheblichem Maße sogar Stress eine Rolle.
  11. Das Budget
    Ein leidiges Thema. Selbst wenn man sich das Beste für seine Gesundheit gönnen möchte, so ist vielleicht doch nur ein bestimmter Betrag für die Neuanschaffung verfügbar. Wie bei allen Anschaffungen sollten Sie deshalb auch in diesem Bereich die Nutzungsdauer berücksichtigen. Eine günstige Bettausstattung ist mit weniger Material hergestellt worden und zeigt daher auch viel früher Ermüdungserscheinungen. Wenn Sie eine hochwertige Ausstattung auf die Dauer von 10 Jahren berechnen, relativieren sich die Anschaffungskosten wieder. Die Grundfunktionen der körperlichen Lagerung sollten Sie sich wenigstens gönnen. Mit den Zusatzfunktionen, also den komfortablen Einstellmöglichkeiten von Oberkörper oder Beinhochlagerung bis hin zur Massagefunktionen können Sie sich je nach Investitionsmitteln austoben.
  12. Der richtige Service
    Berücksichtigen Sie beim Matratzenkauf auch weitere Faktoren über den Kaufpreis hinaus: Kompetente Beratung, eine gute Sortimentsbreite mit unterschiedlichen Produkten, physiotherapeutische Liegeberatung bei verschiedenen Indikationen. Betreuungsservice zu Hause und Lieferservice mit Montage sind die Punkte, die ebenfalls eine Rolle spielen sollten.